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Das Bild über uns wird schärfer - das erste “Chrome”-Protokoll

Seit 2. September 20.45 MEZ ist es so weit: Auf www.google.com/chrome kann Googles eigener Browser downgeloadet werden. Ich bin überzeugt, dass Chrome bei den Internet-Nutzern gut ankommen wird und sich Millionen User den Browser herunterladen werden. Ich schätze mal, dass Google Chrome mindestens 20 Prozent Marktanteil schafft, wenn nicht sogar mehr. Wobei man Dowload- und tatsächliche Nutzungsrate analysieren müsste…

Seit vorgestern ist bekannt, dass Google einen eigenen Browser bringen wird - die ersten Berichte auf deutschsprachigen Blogs gab es am GoogleWatchBlog; gestern wurde ich von mehreren Kollegen befragt, wann man endlich den Google-Browser downloaden könne, sie seien ja schon so was von gespannt. Mein Hinweis auf bzw. meine Warnung vor Googles Datensammel-Leidenschaft wurde mit den Sätzen „Mir egal, was sie von mir sammeln“ und/oder „ich hab eh nichts zu verbergen“ abgeschmettert. Zweimal hörte ich auch den Satz: „Aber die Google-Services sind schon sehr praktisch.“ Stimmt. Aber.

Für Google wird es nun jedenfalls noch einfacher, noch leichter an User-Daten zu gelangen, weil es möglich ist, noch genauere User-Statistiken zu erhalten und noch exaktere User-Profile zu generieren, da das Surfverhalten ja mitprotokolliert wird. Das ist keine Panikmache, sondern Tatsache. Ein Chrome-Test gestern abend brachte folgendes Ergebnis:

Das Chrome-Protokoll

Beim 45-minütigen Surfen zwischen 22:35 und 23:19 stellte Chrome nicht weniger als 53 (!) Mal die Verbindung zu Google her und übermittelte Daten von und zu Google. Unter dem Aspekt des Phishing- und des Malware-Schutzes – Seiten werden abgecheckt, ob es sich um Phishing-Seiten handelt oder ob ein Virus integriert ist.

Vorgestern Suche, gestern Google-Mail, heute Browser, morgen Betriebssystem und übermorgen? - ich bin überzeugt davon, dass Google auch an einem eigenen Betriebssystem arbeitet, auch wenn es immer und immer wieder dementiert wird. Auch ein eigener Google-Browser wurde stets dementiert, jetzt ist er da…

Google hat das Ziel, das Internet und alles was damit zusammen hängt, zu dominieren und zu kontrollieren. Das hat nichts mit Verschwörungstheorie zu tun, sondern ist das Ziel jeder Firma, die Marktführer ist oder sein möchte. Während Nokia halt möglichst viele Handys verkaufen will, will Google an möglichst viele und möglichst genaue Daten kommen, damit die Online-Werbung noch zielgerichteter und erfolgreicher an Mann und Frau gebracht werden kann.

Chrome ist ein weiterer Puzzlestein in Googles Vorhaben, das Web zu kontrollieren. Ich finde, dass Chrome ein weiterer Schritt in Richtung Big Brother Google ist. Jene, die sich heute freuen, dass Google Microsoft eines ausgewischt hat, werden sich in einigen Jahren darüber ärgern, dass wir Google so dominant und mächtig haben werden lassen. Google wird immer mehr zur unkontrollierten Weltmacht; die sich nicht in die Karten schauen lässt.

20 Kommentare zu “Das Bild über uns wird schärfer - das erste “Chrome”-Protokoll”

  1. Krest:

    Google arbeitet bereits an einem OS, es nennt sich Android und ist zunächst mal für Mobiledevices gedacht - aber der Schritt von einem Handy zu einem PDA zu einem Netbook auf den Desktop ist durchaus nicht soooooo groß.

  2. 320 Zeichen...:

    google chrome… bitte, danke, tschüss!…

    Ihr surft mit nem Browser von google? Schickt denen doch gleich euren wohnungsschlüssel
    sagt der sebaso
    passender geht es nicht!
    oder neumodisch: word!
    update: und verweise dahin
    ……

  3. Gerald Reischl:

    @krest - danke für diesen hinweis, der mir sehr logisch erscheint!

  4. Carsten:

    War doch klar das der Browser kommt und aufwendig getestet (inkl. Screenshots) habe ich ihn auch schon. Wobei auffällt das es fast nicht auffällt einen neuen Browser zu haben da vieles importiert wird ( Absicht)
    Derzeit sind Seiten wie youtube aber grottenlahm und dauern eine gefühlte Ewigkeit bis sie aufgerufen werden.
    Positiv sind halt die paar “Gadjets” die integriert worden sind, aber definitiv ist Firefox um längen noch besser nicht nur wegen der Unmengen an “Erweiterungen”
    Es wird sich auch noch einiges ändern bei Chrome da ja noch “Beta” Stadium vorhanden ist.
    Viele unwissende werden aber Chrome + Google/ig + G-Mail + + + nutzen und Infos raushauen ohne darüber nachzudenken wie gefährlich Google ist. Das nutzt Google ja bekanntlich aus und erst wenn es zu Spät ist werden viele aufschreien……

    Hier noch mein Link zum ausführlichen Test von Chrome inkl. Screenies: http://www.blog.datenwachschutz.de/2008/09/google-chrome-browser-ich-habe-ihn-schon-getestet/

  5. Roman:

    Ich habe zwar in dieser Richtung noch keine Tests durchgeführt, möchte aber gerne auf zwei aktuelle Beiträge von Matt Cutts genau zu dem Thema “Chrome telefoniert nach Hause” verweisen:

    http://www.mattcutts.com/blog/google-chrome-communication/
    http://www.mattcutts.com/blog/common-google-chrome-objections/

    Klar ist man als Google-Mitarbeiter nicht unbefangen, die Erläuterungen klingen jedoch überzeugend.

  6. Damian:

    Grundsätzlich hätte ich nichts gegen, wenn mir Google alternativseiten vorzeigen würde, jedoch bin ich dem trotzdem etwas skeptisch.

    Wenn man es in zukunft abstellen könnte (sprich Abfragen zwischen browser und google.com) dann würde ich den Browser sehr begrüßen.

  7. Luca:

    Weil mir eingeredet wird, dass ich schlecht mit meinen Daten umgehe, soll ich also zu weniger effizienten Produkten greifen?

    Chrome ist Open Source. Jeder kann den Code nehmen, alle Dinge, die mit Google interagieren rauslöschen und dennoch den technischen Vorteil nutzen. Wird sicherlich bald kommen. Forks nennt man sowas und genau das will Google haben.

    Das beste Produkt dominiert den Markt. So war es mit dem IE und so ist es mit Google. Entweder ich nutze die entstehenden Technologien, so wie ich will oder ich bleibe stehen.

    Ich bin für Alternativen, doch das ist Google auch, weil sie nur verdienen, wenn mehr Menschen das Internet nutzen und das wird nicht passieren, wenn alle Angst um ihre Daten haben.

  8. Carsten:

    Selbst wenn Chrome komplett stillgelegt wird, bleiben ja da noch die schicken cookies…
    Dabei esse ich gerne Kekse, aber nicht im Internet ;-)

  9. LD:

    @Luca: Deine Naivität scheint ja grenzenlos zu sein! Soll ich jetzt Chrome benützen, nur damit Google mehr Geld verdienen kann? Klingt ja irgendwie logisch und fast überzeugend … ;-)=)

  10. tilt:

    mach den test mal wenn du den phishing/malware filter ausgeschaltet hast. das ist viel interessanter. das bei dem phishing filter nach hause telefoniert wird ist klar. bei dem ie genauso.

  11. wk:

    bei jedem tastenanschlag in der adresszeile von chrome gibt es eine verbindung zu
    bw-in-f113.google.com
    phishing-malware ist abgedreht

    und wenn du nichts tust, dann eben alle paar minuten einen handshake zwischen deinem client und google

    lg an alle google gläubigen

  12. bo:

    nu ja - das sagt google ja sogar selbst!
    Wenn Du in der Suchzeile etwas eingibst, dann wird auch eine google-Suche ausgeführt. Kann man aber auch abschalten und auch umkonfigurieren.
    Was beim “handshake” alle paar Minuten passiert habe ich noch nicht herausgefunden. Alle 25h(?) erfolgt die Prüfung auf ein Online-Update (z.B. Update der Phishing-Hashcode-Daten) - möglich, dass dies in der Beta (Bug oder Absicht) häufiger läuft.

    Viel interessanter finde ich den technologischen Ansatz des Browsers (eigene Prozesse, Javascript kompilieren etc.) und hoffe, dass dies ein Anstoß für andere Entwickler (Safari, Firefox, Opera, …) ist.

  13. wk:

    @bo

    google sagt, das kann man abdrehen -
    die daten werden übertragen, obwohl die funktion disabled ist (sein sollte ) -

    ein absolutes NO GO - dieses Ding

  14. Hanno:

    Ein sehr guter Artikel mit treffenden Thesen! Bin selbst erschrocken über diesen neuen Webbrowser angesichts der immer stärker dominierenden Macht von GOOGLE.

    Nur eine Sache ist mir negativ aufgefallen: Der Autor schreibt ständig “Ich bin überzeugt”, allerdings kann man nicht nur überzeugt sein, sondern man kann DAVON überzeugt sein, dass…. Also nicht das Wort “davon” vergessen, danke!

  15. Gerald Reischl:

    @hanno - danke für den eintrag und das lektorat ;-)

  16. Matthias:

    Also, um das ganze mal zu rekapitulieren.

    - wenn eine Seite aufgerufen wird, wird ein 32-bit-Hash(!) mit einer lokal vorliegenden (und regelmäßig aktualisierten) Liste abgeglichen;gibt es da einen Treffer, wird mit diesem Hash ein längerer von Google angefordert. Ist abschaltbar, ist auch in Firefox per default an.

    - wenn man etwas in die Adress-/Suchleiste eingibt, wird Google um Vorschläge angefragt. Ist abschaltbar, ist auch in Firefox per default an.

    - ca. täglich wird nach Updates gesucht. Ist mittlerweile in jedem guten Programm an.

    - Falls eine 404-Seite extrem kurz ausfällt wird Google um Korrekturen anngefragt. Abschaltbar,

    Das ganze in Open Source, d.h. es steht jedem frei zu schauen was da noch ist. Es steht jedem frei, eine entgoogelte Version von Chromium zu bauen.

    Wo ist bitte noch mal das Problem? Wenn ihr nicht bei lynx geblieben seid, dann redet euer derzeitiger Browser nicht mehr und nicht weniger mit Google als Chrome.

  17. glurks:

    Natürlich lassen sich all die Nach-Haus-Telefonierer in Chrome irgendwie abschalten … ABER: wer tut das schon?? Die allermeisten Chrome-User werden den Browser installieren, sich darüber freuen und sich absolut keine Gedanken darüber machen was sich wohl hinter dem Dialog “Einstellungen” verbergen mag… und genau DIESE leute sind die typischen “Opfer” von Google … Leute, die kein Problem damit haben sich im Internet (im übertragenen Sinne) auszuziehen.

    Noch ein Wort zum “Google-OS”: Wie lange wird es wohl noch dauern, bis Google und Apple zusammenarbeiten, bzw. Google Apple aufkauft??

    Apple liefert die technisch überzeugende Software, Google vermarktet sie dementsprechend. Microsoft hat schon seit Vista damit zu kämpfen dass immer mehr Leute auf Apple umsteigen. Wie wird das erst werden, wenn die momentan noch größte Hemmschwelle, der Preis, durch eine dementsprechende Marketingstratiegie auch noch aus dem Weg geräumt wird?
    Ich warte schon gespannt auf das OS-X, das zum kostenlosen Download auf google.com/OS angeboten wird und alle paar minuten nach hause telefoniert.

    Die Alternetive wäre natürlich, dass Google Chrome nur der erste Schritt zu einem Online-OS von Google ist. Ein Browser, technisch auf dem neuesten Stand, ohne viele Extras, nur dafür geschaffen, als Terminal zu einem Google-Web-OS zu dienen??

    Harren wir der Dinge die da googeln werden ;)

  18. ilu:

    @Luca: Wenn es wirklich danach ginge, dass z.B. der beste Browser den Markt dominieren würde, dann dürfte der Internet Explorer sicher nicht an erster Stelle liegen! Er hat seine marktbeherrschende Stellung nur, weil er bei Windows standardmäßig dabei ist und sich die wenigsten User um Alternativen kümmern.
    Und lieber benutze ich weniger effiziente Produkte als dass ich Google unterstütze.

    Ich selbst bleibe Opera treu, Chrome werde ich nie benutzen.

  19. Harry:

    Hallo Leute wo sind wir denn Steinzeit oder Neuzeit

    Hier reden alle welcher Browser am meisten “telefoniert”,
    meiner wählt mal keine Nummer sondern geht eine Datenverbindung ein, wenn ich das nicht will dann muss ich halt den Router abschalten oder das Netzwerkkabel ziehen.
    Wie lange haltet ihr das aus? Nichtraucher werden ist einfacher.

    Und wenn schon hinter einer IP Adresse verbirgt sich ein Device und kein Mensch.
    Und welche Software „telefoniert“ heutzutage nicht nach Hause.
    Das sieht bei einer Benutzung von EC-Karten, Kreditkarten, Rabatt-Karten, Tank-Karten ganz anders aus.
    Hier werden klar Profile erzeugt, wohin, wann, wie viel, welche Automarke etc.
    Handy Nutzungsdaten das ist wie ein GPS, der Provider kennt mein Nachhauseweg und das bis auf 5-10 Meter genau.
    Hier müssen wir uns Sorgen machen, wenn diese Daten im www landen oder weitergegeben werden.

    Ich bin mir sicher das Google seine Daten wie ein Schatz verwaltet und nicht an dritte weiter gibt.
    Bei anderen Firmen und Behörden bin ich mir nicht so sicher.

    Gerald R. schreibt in seinem Buch, Google hätte im ein Jobangebot unter die Web-Clips bei Gmail gegoogelt, das riecht ein wenig nach “Internet Latein”, oder übermüdete Augen.

    Gerald P. Schreibt auch oder war es ein Interview ,das Google das Ranking verändert, wirklich?
    Hat Google die Seite http://www.reischl.com extra an die Spitze gesetzt.
    Damit er Google nicht weiter kritisiert.
    Ist sie wirklich so schlecht dass sie nicht von selber dorthin kommt.

    PS: Ich habe mir das Buch die Googlefalle gekauft, amüsant zum lesen.

    cu
    Harry
    I’m feeling lucky with Google

  20. markus:

    Auf Eurem Rechner ist Windows? Und Antivir? Und Ihr habt ein oder mehrere Bankkonten? Mit Karte? Mit EC-Karte? Vielleicht spielt Ihr sogar beim großen Payback-Wahn mit? Und Ihr kauft ab und an etwas im WWW? Mit E-Mail-Benachrichtigung? Bezahlung umgehend über Online-Banking? Und Ihr habt dazu noch ein Handy? Und Festnetz? Und DSL? Ihr habt irgendwo einen Kredit am Laufen und das Notebook/Auto ist geleast? Ihr habt einen Instant-Messenger installiert? Und seid eingetragen bei einer der großen Online-Communities wie Myspace, Youtube, Studi-VZ, Xing? Und um Eure E-Mails kümmert sich GMX, WEB.de, die Telekom oder gar Google-Mail?

    Und Ihr macht Euch Sorgen um einen (quelloffenen) BROWSER?!

    DAS nenn’ ich Entertainment XD

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