Ich glaube die Frage wird nie (zumindest in den nächsten Jahren nicht) beantwortet werden. Dennoch finde ich schon die Fragestellung bei dieser Diskussion unpassend. Man sollte nicht nach gut oder böse fragen. Man sollte sich eher Fragen wie gefährlich google sein kann, bzw. wie gefährlich eine Firma werden kann, die sich die Möglichkeiten aufgebaut hat komplette Profile über Menschen erstellen zu können. Und genau das ist das Problem meiner Meinung nach. Google ist weit mehr als eine Suchmaschine. Sie entwickelt tools die enorme Chancen bieten. Natürlich sind damit auch Risiken verbunden. Aber wenn man es mal nüchtern betrachtet, muss jede Firma der Welt Geld verdienen. Um das, was google macht und entwickelt finanzieren zu können, brauchen sie Geld. Um dieses zu bekommen speichern und analysieren sie Daten. Mit denen wiederum können sie Werbetreibenden die Möglichkeiten bieten, Contentbezogenen Werbung zu schalten.
Ich glaube keine technische Funktion, neues App oder Tool, kann ohne Datenspeicherung funktionieren. Egal ob es von Google ist oder jemand anderen. Diese innovativen Erfindungen bringen enorme Chancen und Möglichkeiten. Aber die Risiken und Gefahren der Datenspeicherung gibt es natürlich auch.
Die Frage ist also nicht ob google gut oder böse ist. Die Frage ist, wie gefährlich kann ein Unternehmen werden, wenn diese Daten missbraucht werden?.
Ich bin der festen Überzeugung das es statt einer “Du bist der böse”-mit-dem-Finger-drauf-zeigen Mentalität, lieber eine “Ich weiß dass alles was ich online ins Netz stelle von irgendwem gespeichert wird und für immer im Netz bleibt”-Mentalität geben sollte.
Aufklärungs- und Medienschulungsbedarf besteht und dem sollten wir nachkommen. Das Bewusstsein haben, was ich ins Netz stelle und was nicht. Im Netz das schreiben, was ich auch in einem Cafe wo jeder zuhören kann sagen würde.
Wenn Europa, bzw. Deutschland etwas verpasst hat, dann ist es die Bevölkerung für Medien zu schulen und aufzuklären.
Daten sind Geld und Macht. Und diese beiden Faktoren sind der meiste Grund für Krieg
]]>Liebe Grüße
ein Leser
ps.: Ihr Buch hat mir auch als Informatiker gefallen. Ist vorallem für Nicht-Informatiker bestimmt gut verständlich, und war auch für mich noch interessant, auch wenn ich Großteile schon kannte.
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