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Die Google Falle » 2009 » February 2009 February - Archiv - Die Google Falle

Archive for February, 2009

Die EU als Google-Handlanger

Thursday, February 26th, 2009

Es ist eine dieser Nachrichtenmeldungen, bei der man nur den Kopf schütteln kann; übrigens für mich wieder ein Faktum, das beweist, dass Google überall die Finger im Spiel hat, auch in der hohen Politik: Gemeinsam mit der EU-Kommission (?!?) geht man gegen Microsoft vor und startet eine Untersuchung wegen der Bündelung des Internet Explorers mit Windows.

Ich will hier kein Verteidiger Microsofts sein, aber dieses Vorgehen Googles und der EU-Kommission spottet jeder Kritik. In seinem Politikweblog
hat Google am Dienstag verlautbart, dass man die wettbewerbsrechtliche Untersuchung unterstützen werde – weil es nicht sein darf, dass Microsoft mit Windows den Browser Internet Explorer ausliefern darf.

Diese Attacke, die Google offensichtlich mit einigen „befreundeten“ EU-Beamten durchführt, ist mehr als hinterhältig, sie zeigt, wie präsent der Googlesche Geist in der EU ist. Erschütternd und beängstigend zugleich. Abgesehen davon, dass die Absicht Googles eigentlich total durchschaubar ist – nur einige blinde Kommissions-Mitglieder haben das offensichtlich noch nicht ganz begriffen: Google will seinem Schnüffelbrowser „Chrome“, der ja alles andere als erfolgreich ist und dessen Marktanteile im 1,?-Bereich rangieren, nach vorne pushen.

Die zuständigen EU-Beamten sollten einmal überlegen, was Google so alles treibt und anstellt - (ich werde ihnen wohl mein Buch schicken müssen). Wenn man den Firefox installiert (die Mozilla-Foundation wird ja auch von Google finanziert) ist auch die Googlesche Suchleiste integriert oder – formulieren wir es EU-gerecht – gebündelt. Damit Internet-User gar nicht auf die Idee kommen (sollen), Yahoo! oder Live.com zu nutzen.

Das Bedenkliche an den Entwicklungen in der EU ist: Man glaubt offensichtliche Wettbewerbsvorteile zu erkennen, aber die Vorteile, die sich Google in den vergangenen Jahren herausgearbeitet oder heraus lobbyisiert hat, will man nicht sehen. Ich finde es bei weitem schlimmer,

+ dass Google beim Google-Phone G1 die Nutzung der Google-Services an eine Anmeldung koppelt
+ dass Google mit dem Gratis-„Schmäh“ diverser Google-Services an Nutzerdaten und Profile gelangt (Beispiel Google Analytics)
+ dass Google bei Unternehmen beteiligt ist, die von Suche so was von weit entfernt sind…

Wann werden die EU-Politiker munter? Sie helfen einem US-Konzern dabei, einem Konkurrenten zu schaden und vergessen oder übersehen dabei, dass sie Google damit immer mächtiger machen. Die EU ist Google auf deren Weg, alles was mit Internet und Information im Web zu tun hat, zu kontrollieren, behilflich. Googlesche Handlanger sozusagen.

Die Google-Saubermänner?!?

Friday, February 20th, 2009

Die einen manipulieren bzw. schönen Einträge bei Wikipedia (ob Pepsi, Vatikan, FBI oder deutsche bzw. amerikanische Politiker), die anderen engagieren Schreiber, um in Blogs und Newsforen Stimmung für oder gegen ein Produkt/eine Person zu machen. Dass die Don’t-be-evil-Company ebenfalls solche Methoden nutzt, davon bin ich ausgegangen (die Google-Fans hätten das immer wieder aufs heftigste bestritten) die Beweise haben mir bislang gefehlt. Gestern hat mich ein Kollege Daniel Höly (nachzulesen hier) auf etwas Interessantes aufmerksam gemacht: Google Japan hat sich tatsächlich Links in Form von bezahlten Blogbeiträgen von „CyberBuzz“ gekauft. Das ist ein Portal, da werden die Schreiber dafür bezahlt, dass sie Produkte bewerten.
Google beteuert ja immer wieder – auch im Zuge der Recherche für das Buch haben alle meine Gesprächspartner darauf beharrt, dass Linkkauf bei Google nicht möglich und völlig verpönt sei.

Aha, aber selbst macht man das also. Da die ganze Sache aufgeflogen ist, hat man den Pagerank von 9 auf 5 herunter gestuft. Das hat auch der Suchmaschinen-Qualitäts-Experte bei Google, Mat Cutts via Twitter ausrichten lassen: „Google.co.jp PageRank is now ~5 instead of ~9. I expect that to remain for a while“.

So und jetzt frage ich mich und alle die da so kräftig Partei ergreifen für die kunterbunte und ach so coole Firma aus Moutain View – was macht Google sonst noch so, was eigentlich nicht so ins perfekte „Don’t be evil“-Bild passt? Immer wieder höre ich: „Google macht das doch nicht“. Nein, so lange, bis man es nachgewiesen hat. Der deutschen Telekom hätte man vor einigen Jahren wohl auch nicht zugetraut, dass sie einmal gegen Datenschutzgesetze verstoßen wird. Oder anders formuliert: Dass man nachweisen kann, dass sie gegen Gesetze verstoßen hat.

Die Macht Googles gehört beschnitten, die Welt darf keine Google werden

“Mit Gratis-Trick zur Datensammlung”

Saturday, February 14th, 2009

“Daten sind das Zahlungsmittel im heutigen Informationszeitalter. Der Suchmaschinengigant Google versteht dieses Geschäft wie kein anderer Konzern und pflegt sein Image als welt- und menschenverbundenes Unternehmen, das sich für die Gesellschaft engagiert, indem es Programme und Services kostenlos zur Verfügung stellt. Völlig kostenlos sind die Programme freilich nicht, denn der Nutzer bezahlt mit seinem persönlichen Daten- und Webnutzungsprofil.”

So beginnt ein aktueller Artikel, der heute auf Pressetext erschienen ist. Autor Andreas List ist der Googleschen Gratis-Problematik auf den Grund gegangen und hat sehr umfassend und logisch beschrieben, wie das kostenlose Service-Imperium User an sich bindet. Nicht nur, weil ich für den Artikel auch interviewt worden bin, ist der Beitrag lesenswert!

Googles zu großer politischer Einfluss

Wednesday, February 11th, 2009

Ich möchte heute eine Frage in den Raum stellen:
Hat Google einen zu großen politischen Einfluss?
Oder anders formuliert:
Ist Google schon mehr in Politik verstrickt, als uns recht sein sollte?

Es ist hinlänglich bekannt, dass Googles CEO Eric Schmidt einen ziemlich guten Draht zu US-Präsident Barack Obama hat. Obama wollte Eric Schmidt, der zu seinem 17-köpfigen Wirtschaftsberater-Stab zählte, ja bekanntlich zum „Sonderbeauftragten für Technologie“ machen, was Schmidt abgelehnt hat. Sein Einfluss auf die Politik ist offensichtlich groß genug, dass er einen solchen Job nicht braucht. Außerdem wäre es ja einer der größten Widersprüche in der Web-Ära gewesen. Schmidt, Chef des größten Datensammel-Unternehmens der Welt, berät Obama, der sich selbst als Verfechter der Privatsphäre in der IT-Ära sieht. Ein ziemlicher Widerspruch.

Gestern wurde bekannt, dass Schmidt die Torys, also die britischen Konservativen beraten wird. Die Datenkrake hat offensichtlich ihre Tentakel auch schon in der europäischen Politik. Schmidt soll die Torys bei der nächsten Parlamentswahl unterstützen und ihnen punkto Wirtschaftspolitik beraten.

Kann das sein? Soll das sein? Ist es nicht wieder mal ein Beweis, dass Google seine Macht immer weiter ausbauen und die totale Kontrolle erlangen will – nicht bloß über das Web und allen Informationen?

Ich finde es unvereinbar, dass der größte Web-Konzern in der Politik mitmischt und so Lobbying für sich und die eigenen Interessen betreibt und Mitkonkurrenten dadurch das Leben schwer macht. Keiner kann mir erzählen, dass man durch diesen direkten Draht in die Politik nicht die Fäden ziehen kann.

Für mich ist klar: Sobald Google sich auch in der Politik eingenistet und breit gemacht hat, lässt sich der Konzern nicht mehr so leicht aufhalten und es wird auch schwieriger, dass Gesetze gegen das willkürliche Datensammeln beschlossen werden. Google gehört gestoppt.

“Striptease im Web”

Saturday, February 7th, 2009

Ich möchte euch ganz kurz auf einen Artikel aufmerksam machen, der in “meiner” Tageszeitung KURIER erschienen ist und die Großen des Web, wie Google, Facebook, MySpace, Microsoft und Yahoo! ein wenig kritischer beleuchtet. Die Coverstory mit dem Titel “Striptease im Web - Warum Millionen ihre Daten freiwillig ins Netz stellen und was sie riskieren”, gibt einen guten Überblick über die Thematik, wie Internet-Nutzer unfreiwillig (Google) und freiwillig (Facebook & Co.) intimste Daten von sich preisgeben.

“Webspione wissen, was wir mögen, wollen und fühlen: Internet-Nutzer verraten Web-Giganten wie Google, Facebook oder MySpace oft unbewusst Details aus ihrem Leben.”

Die Cover-Story mit Hintergrund/Analyse/Tipp und auch Gewinnspiel kann man hier im KURIER lesen.

“Die Google-Falle” geht in die sechste, aktualisierte Auflage

Friday, February 6th, 2009

Die Wahrheit über Google zu erfahren, ist offensichtlich immer mehr Internet-Nutzern ein großes Bedürfnis. Aktuelle Ereignisse, ob der Browser Chrome, das Google-Phone G1 oder der am Mittwoch aktivierte Handy-Lokalisierungsdienst „Latitude“ – Google hat in der jüngsten Vergangenheit Kritikern und Skeptikern einige Fakten in die Hände gespielt, die meines erachtens der Beweis sind, dass Google machthungrig geworden ist. Ich bin froh und auch stolz, dass ich mit meinem Buch „Die Google-Falle“ an dieser Aufklärungsarbeit teilhaben kann.

Gestern hat mich mein Verlag, der Carl Ueberreuter-Verlag in Wien informiert, dass „Die Google-Falle“ in die sechste Auflage geht. Danke an alle Leser und danke für die vielen motivierenden E-Mails, die mich auffordern, „dran zu bleiben“.

Wieder ein Google-Dienst mit Sicherheits-Lücken

Thursday, February 5th, 2009

Innovativ ist der Dienst ja wirklich nicht gerade, mit “Latitude” hat Google gestern eine Friend-Finder-Applikation vorgestellt, bei der sich Freunde via Handy orten können. Im Juni 2001 hat bereits T-Mobile ein “FriendFinder”-Service vorgestellt, der dann wegen Erfolglosigkeit und diverser Datenschutzbedenken eingestellt worden ist. Der österreichische Betreiber Drei hat ebenfalls noch einen FriendFinder im Programm, der, so hat man mir bestätigt, von manchen ziemlich intensiv genutzt wird, was in etwa 30 Mal pro Monat ist.

Googles “Latitude” ist also weder innovativ noch revolutionär, aber dennoch ein weiterer Puzzle-Stein im Datenkraken-Puzzle der ach so guten Don’t-be-evil-Firma aus Mountain View. Dass sich - wie beim Browser Chrome - Datenschützer zu Wort melden, damit haben die Latitude-Macher mit ziemlicher Sicherheit auch gerechnet (ich gehe davon aus, dass ihnen Kritik ziemlich egal ist.) Der Privat-Spionage sind natürlich Grenzen gesetzt - wer sich lokalisieren lässt, muss vorher sein Einverständnis geben. So weit, so gut. Aber Google weiß sehr wohl, wo sich jemand befindet. In Kombination mit den diversen anderen Diensten ist es eine weitere Information, mit denen Google das Profil eines Google-Nutzers anreichern kann, nämlich: wo befindet sich grad mein User mit dem Handy XY.

Abgesehen davon, dass ich allein schon aus diesem Grund - Google weiß ohnehin schon viel zu viel von mir - nutzen würde, hat Latitude noch ein anderes, viel heikleres Problem: Eine “fundamentale” Sicherheitslücke. Das hat die britische Datenschutzorganisation Privacy International (PI) herausgefunden. (Für mich ein Aha-Erlebnis…gab es nicht auch beim Google-Chrome-Launch einige Fehler im System?).

Privacy International hat in einer Aussendung darauf hingewiesen, dass es Personen möglich sei, aufgrund einer Sicherheitslücke und einem Unsicherheits-Feature bei Latitude, Handy-Nutzer ohne deren Wissen zu verfolgen.

PI hat einigen Szenarien beschrieben:

+ Ein Unternehmer stattet seine Angestellten mit Latitude-Handys aus, ohne ihnen zu sagen, dass Latitude installiert und aktiviert ist. Ohne deren Wissen können sie geortet werden, weil das Handy in regelmäßigen Abständen Positionsdaten verschickt. Big Boss is watching you.

+ Eltern schenken ihrem Kind ein Latitude-Handy, ohne ihm zu sagen, dass der Lokalisierungsdienst aktiviert wurde. Big Parents are watching you.

+ Der Lebenspartner oder ein Unbekannter in einer Bar hat Zugriff zum Handy und aktiviert den Dienst, ohne dass der andere etwas mit bekommt und kann diesen nun orten. Big Boy- or Girlfriend is watching you.

Das Problem dabei: Nicht alle Handys informieren ihre Besitzer, dass auf ihren Geräten Latitude aktiviert ist.

Diese Daten sammelt Google (offiziell)

Tuesday, February 3rd, 2009

Auch wenn ich mich immer und immer wieder wiederhole: Google ist der größte Datensammler im Web und hat das Ziel, das Internet zu kontrollieren und die totale Kontrolle sowohl über die Informationen im Web als auch über die Nutzer zu erlangen.Eine kleine Auflistung, welche Daten Google offiziell sammelt, hat Carsten Hoppe vom Datenwachschutz zusammen gestellt – inoffiziell kommen ja noch jene Informationen hinzu, die Google mit seinen patentierten Geheimdienst-Methoden lukriert (und das sind ein Vielfaches dessen, was Google offiziell bekannt gibt).

Zu Carsten Hoppes Auflistung möchte ich noch zwei Dinge ergänzen:

1. Bei Google Mail sollte man noch anmerken, dass Google den Inhalt JEDES eMail scannt – ich weiß nicht, ob es den meisten recht wäre, wenn man ihre Briefe liest?!

2. Wurden nur ein Bruchteil der Google-Dienste analysiert – Google bietet mehr als 50 verschiedener Dienst an…und bei jedem dieser praktischen Services, generiert der Suchgigant Daten…