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US-Kartellbehörde prüft Google-Yahoo-Deal

Friday, July 4th, 2008

Die Google-Yahoo-Kooperation dürfte jetzt wohl auch einigen Wettbewerbshütern in den USA zu bunt geworden sein. Die Kartellbehörde des US-Justizministeriums hat einem Bericht der New York Times zufolge mit der Einvernahme einiger Experten begonnen, die beurteilen sollen, ob die Google-Yahoo-Partnerschaft bei der Online-Werbung wettbewerbswidrig ist.

Nicht nur Google- und Yahoo-Experten werden befragt, sondern auch Vertreter von Microsoft. Man darf gespannt sein, was raus kommt, ob sich die Wettbewerbshüter von den bunten Google-Farben und vom “charismatischen” Google-CEO Eric Schmidt blenden lassen, der ja bei jedem Interview die Bedeutung des Deals unterstreicht und wie wichtig sie für das Internet, uns User ist. Ich erinnere mich noch an seine Aussage als Microhoo ein Thema war: Der Zusammenschluss dieser beiden Firmen gefährde die Freiheit des Web. Spinnen die Römer? Pardon: die MountainViewer?

Die Logik sagt: Wenn die Nummer 1 mit der Nummer 2 am Markt kooperiert, dass da eine Dominanz entsteht, die alles andere als unkritisch zu sehen ist. Ich möchte nochmals meinen Vergleich strapazieren, den ich schon mehrmals getätigt habe: Wie wäre eine Welt, in der neun von zehn Autos auf der Straße VW-Golf wären? Das würde den Volkswagen-Konzern freuen. Oder die Kühlvitrinen im Supermarkt nur mit einer Milch- oder Yoghurt-Marke gefüllt wären…Nur Müllermilch im Regal?

Es werden auch in den USA Stimmen laut, die Google kritisieren. „Bislang war Google sehr vorsichtig, um kein räuberisches Verhalten an den Tag zu legen“, wurde die Juristin Christine A. Varney von der Anwaltskanzlei Hogan & Hartson zitiert. Varney war früher Mitglied in der US-Handelsbehörde FTC (Federal Trade Commission). „Aber eine Kooperation wie diese ist völlig wettbewerbswidrig.“

Was mich immer wieder erheitert bzw. bedenklich stimmt, sind Google-Vertreter, die mit Aussagen wie „wir sind zuversichtlich, dass unsere Vereinbarungen wettbewerbskonform sind.“ Wie blind kann man eigentlich sein? Bis September soll eine Entscheidung gefallen sein…

Ich frage mich, wann endlich die EU die Marktdominanz Googles unter die Lupe nimmt und erkennt, wie gefährlich dieses Informationsmonopol für die Gesellschaft ist.– wenn man mehr als 90 Prozent des Such- und Online-Werbemarktes dominiert, kann man ja schon von Quasi-Monopol sprechen. Wie habe ich schon auf der Buchumschlagsseite der „Googlefalle“ geschrieben: Die Marktdominanz Googles ist für eine Wissensgesellschaft gefährlich. Sie ermöglicht politische Zensur, wie sie in China praktiziert wird, erleichtert das Ausspionieren der Privatsphäre und duldet weder Kritik noch Konkurrenten. Und an Information wird uns nur das vorgesetzt, was „Google-correct“ ist….

Yagoogle muss verhindert werden!

Sunday, June 15th, 2008

Wie wäre eine Welt, in der es nur einen Auto-Hersteller gäbe – da gibt’s ja auch einen aktuellen Werbespot dazu. Einen Freizeitjacken-, Laufschuh- oder Notebook-Hersteller. Oder einen einzigen Milch-, Nudel- oder Käse-Hersteller. Logische Schlussfolgerung ist: Der könnte den Preis seiner Produkte diktieren, weil es ja keine Konkurrenten gibt. Bzw. gäbe es einen, könnte er den anderen mit seiner Marktdominanz auslöschen, um dann, wenn er vom Markt ist, wieder den Preis anzuheben. Das wäre doch eine schöne Welt, oder? (Vorsicht: polemisch).

Wir sind alle froh, dass es in den Supermärkten eine Vielfalt gibt, dass wir bei bestimmten Produktgruppen unter dutzenden Anbietern auswählen können und dass es nicht nur einen gibt, der Nudeln, Tomaten-Soße oder WC-Papier herstellt. Im Internet regen sich die wenigsten auf, dass es diese Vielfalt nicht gibt. Mit Google gibt es einen Dominator, einen Weltmarktführer mit einem Fast-Monopol. Auf Wikipedia liest man dazu: Ein Monopol (altgriechisch von μόνος (monos) = „allein“ und πωλεῖν (pōlein) = „verkaufen“) nennt man eine Marktsituation (Marktform), in der für ein ökonomisches Gut entweder nur ein Anbieter oder nur ein Nachfrager existiert….. Umgangssprachlich wird der Begriff Monopol häufig auch für Marktsituationen angewandt, bei denen es zwar mehrere Anbieter gibt, davon aber einer aufgrund von Marktmacht oder deutlichen Wettbewerbsvorteilen eine so marktbeherrschende Stellung einnimmt, dass er in der Preisbildung weitgehend unabhängig vom Wettbewerb ist…

Da der Zusammenschluss Microsofts mit Yahoo! gescheitert ist, gibt es jetzt eine Kooperation Googles mit Yahoo!. Ich bin bei Gott kein Fürsprecher der Microhoo-Lösung, für Internet-User und für die Entwicklung des Web an sich wäre sie mir lieber gewesen als die gegenwärtige Yagoogle-Variante. Mit Microhoo hätte es die Chance gegeben, etwas aufzubauen, mit dem man Google etwas hätte entgegensetzen können. Microhoo hätte mehr Farbe in den Internet-Alltag gebracht…

Yagoogle stellt eine nicht zu unterschätzende Gefahr dar, weil der Online-Werbemarkt zu 90 Prozent in den Händen von Google und Yahoo! ist. Mein Supermarkt-Vergleich: Neun von zehn Milch-Packerl in einem Rewe-Markt (Rewe, Merkur, Billa) stammen aus dem Haus eines Produzenten…es gibt nur einen Hersteller, der Tomatensugo herstellt oder einen, von dem man Knabbergebäck kaufen könnte.

Yagoogle! behindert nicht nur den Wettbewerb, sondern gefährdet das Web:

+ weil Yagoogle Preise diktieren kann, wie sonst keiner im Web.
+ weil kein Unternehmen, das Werbung im Web machen will, an diesem Koloss vorbei kommt.
+ weil man nicht weiß, wie weit sich diese Kooperation auswächst und ob nicht die Informationsaufbereitung, sprich die Internet-Suche, dadurch stark beeinflusst wird.

Ich erinnere mich noch an die Aussage von Google-CEO Eric Schmidt, als Microsoft mit Yahoo! verhandelt hat…Er meinte sinngemäß, dass dieser Zusammenschluss die Offenheit des Internet gefährde. Jetzt kooperiert der Dominator Google mit Yahoo! und jetzt soll alles anders sein? Schmidt malt sich sein legofarbenes Weltbild eben so zusammen, wie es eben gerade passt. Jetzt wird es aber endlich Zeit, dass Wettbewerbshüter aktiv werden, sowohl in den USA als auch in der Europäischen Kommission. Diese Dominanz, dieses Fast-Monopol ist nicht mehr auszuhalten, wenn die Staaten nicht aufpassen, wird Google einmal bestimmen können, welcher Staat Zugang zu Informationen (von Google aufbereitet) hat und welcher nicht.

Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass sich in den kommenden Wochen und Monaten diesbezüglich was tun wird und dass Google das Leben schwerer gemacht wird. Jetzt sollten nämlich auch jene, die Google als ungefährlich eingestuft haben, endlich einmal kapieren, dass der Konzern aus Mountain View, gefährlich werden kann und die totale Weltherrschaft im Web anstrebt. Zur Erinnerung: 80 Prozent der Top-Webseiten nutzen Google Analytics, das Webseiten-Analyse-Statistik-Tool, das den US-Konzern (ohne dass wir es wissen!) mit User-Daten versorgt. Google Analytics ist ein praktisches aber äußerst gefährliches Programm…und das spricht sich mittlerweile nicht nur bei den Datenschützern rum, sondern auch bei EU-Abgeordneten….Näheres demnächst…